Mo., 13. Juni 2017 – 20:00 Uhr – BIS Saal Universität Oldenburg
Programm
Sam Pluta (*1979) | American Tokyo Daydream IV (ATD IV) (2009) für Saxophon, Klavier, E-Gitarre und Schlagzeug Europäische Erstaufführung |
Robin Hoffmann (*1970) | Œhr (2006) für Hören solo |
Steffen Schleiermacher (*1960) | Eher was für Madonna & Janet & Björk als für Nicolaus & Helmut & Hans (2000/01) für Saxophon, Klavier und Schlagzeug |
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Ann Cleare (*1983) | the square of yellow light that is your window (2013/14) für Altsaxophon, E-Gitarre, Klavier und Schlagzeug |
Louis Andriessen (*1939) | The Memory of Roses (1992) für Klavier und toy piano |
Sam Pluta | American Tokyo Daydream IV (ATD IV) (2007/09) für Saxophon, Klavier, E-Gitarre und Schlagzeug |
oh ton-ensemble in der Besetzung:
Steffen Ahrens – Gitarre, Mark Lorenz Kysela – Saxophon, Norbert Krämer – Schlagzeug, Sophie Patey – Klavier, Mireia Vendrell – Klavier und Toy-Piano
Ein Wortspiel steht als Titel über dem Programm, das Werke für Saxophon, E-Gitarre, Klavier und Schlagzeug vorstellt. Performance steht allgemein für eine Aufführung oder das Auftreten, ist aber auch eine eigene Disziplin der Künste: Hier kommen theatralische, klangliche und installative Momente zusammen. Es wird performt, vollkommen ohne Ton und Klang, und einige klangliche Passagen führen zu einer Performance, die die Art des Instrumentalspiels unweigerlich mit sich bringt.
Im Programm gibt es neue Musik aus den USA, die erstaunlich anders klingt, als die amerikanische Musik – Minimal Music, John Cage etc., die wir von dort im Bereich der Kunstmusik der Gegenwart gewohnt sind. Der holländische Komponist Louis Andriessen kümmert sich in seinem Stück um das Gedächtnis der Rosen (Memory of Roses) ähnlich lautlos, wie sich Robin Hoffmann um das Ohr kümmert. Der Titel „Eher was für Madonna & Janet & Björk als für Nicolaus & Helmut & Hans“ bringt die Namen von Größen der Popularmusik mit den Vornamen von Huber, Lachenmann und Zender, bekannteste Vertreter der Komposition neuer Musik in Verbindung und unternimmt den Versuch einer Abgrenzung von der akademischen neuen Musik. Das Quartett „American Tokyo Daydream IV“ von Sam Pluta wird zweimal im Konzert gespielt, eine spannende Erfahrung für das Publikum, da doch beim ersten und einmaligen Hören viele Details sich nicht erschließen. Bei diesem Konzert im Saal der Universitätsbibliothek haben Studierende übrigens freien Eintritt.